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Finanznot und neue Sammlung

Frauen bewegen die Kirche

Auch in der Markusgemeinde hatten Frauen das Bedürfnis, einen eigenen Zugang zu religiösen Fragen zu finden. So baten sie 1988 Pfarrerin Ulrike Rogatzki, eine Frauengruppe zu gründen. Die Gruppe beschäftigte sich intensiv mit feministischer Theologie und biblischen Texten. Darüber hinaus entstand eine Gruppe, die mit meditativem Tanz eine Form geistlicher Besinnung praktizierte, die den Körper mit einbezog.

Bald wurde auch der Wunsch laut, spezielle Gottesdienste miteinander zu feiern. In Zusammenarbeit mit der Dahlemer Organistin Renate Wirth wurde deshalb ein Sondergottesdienst zu Frauenthemen entworfen, der jeweils im Januar stattfand. Er stand eigenständig neben dem Mirjams-Gottesdienst der Landeskirche und dem Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen, den Frauen aus Gemeinden verschiedener Konfessionen einmal im Jahr gemeinsam vorbereiten und feiern.

In diesem Kreis kam die Idee des Frauenverwöhntages auf, zu dem auch Frauen aus anderen Gemeinden und Gegenden Berlins kamen. Zweimal im Jahr trafen sie sich zu Workshops zur Belebung von Körper und Seele, zum Austausch und zum Feiern bei gutem Essen und Musik im Gemeindehaus, das an diesen Tagen für sie reserviert war. Reisen ins In- und Ausland und Wanderungen ergänzten das vielseitige Angebot.

Als Ulrike Rogatzki 2009 die Gemeinde verließ, führte Susanne Hahn, die neben Elke Ihrlich mit ihr die Frauenprojekte begleitet hatte, die Arbeit weiter. Die Sondergottesdienste, die Gruppe Feministische Theologie und den Frauenverwöhntag gab es nun nicht mehr. Dafür wurden die verbleibenden und die neuen Aktivitäten wieder stärker mit den sonstigen Angeboten der Gemeinde in Verbindung gebracht.

01 | Mädchenmodenschau am Frauenverwöhntag, Pfarrerin Ulrike Rogatzki (r.), vermutlich 2007. Foto: Elke Ihrlich
02 | Frauen auf Englandfahrt mit Pfarrerin Ulrike Rogatzki (r.)
03 | Frauen filzen beim Frauenstammtisch, 2011. Foto: Susanne Hahn
04 | Flyer zur Arbeit mit und für Frauen, 2003/2004