Zunehmend meldete sich in der Gemeinde ein neues Interesse, sich mit den Inhalten des Glaubens und seinem Bezug zum täglichen Leben auseinanderzusetzen. Auch sollten die sozialdiakonischen und religiösen Aktivitäten wieder mehr miteinander in Beziehung gebracht werden.
So sorgte die Leiterin der Kindertagesstätte Johanna Hoffmann für eine intensive religionspädagogische Betreuung der Kinder und eine stärkere Beteiligung am Gemeindeleben durch Mitgestaltung von Festen und Gottesdiensten. Dieser Ansatz wurde von ihrer Nachfolgerin Edeltraud Flindt mit eigenen Akzenten weitergeführt. In der Familienarbeit wurden mit der Familienfreizeit und den Großeltern-Enkel-Reisen Projekte entwickelt, die Erholung, religiöse Erwachsenenbildung und Kinderunterweisung miteinander kombinieren.
Die Gemeinde beschäftigte sich aber auch, gefördert durch Pfarrer Wolfram Bürger und Pfarrerin Katrin Rudolph, mit der Gestalt der Gottesdienste. Das wieder erwachte Bewusstsein für den Wert der Liturgie führte nicht nur zu einer Neufassung des regulären Sonntagsgottesdienstes. Es regte auch zu neuen Projekten an wie dem von Antje Ruhbaum initiierten, vorrangig für junge Erwachsene vorgesehenen „Rendez-Vous-Gottesdienst“, der einmal im Monat von Pfarrern und Laien gemeinsam vorbereitet wird.
Um die Gottesdienste in einem ansprechenden äußeren Rahmen feiern zu können, der das spirituelle Miterleben unterstützt, kümmerte sich die Gemeinde schließlich um eine Neugestaltung des Innenraums der Markuskirche.