Link Startseite | Evangelische Markus-Kirchengemeinde Berlin-Steglitz
 
 
 
 

Wiederaufbau und Neuanfang

Neues aufbauen

Der Krieg mit seinen Schrecken wirkte noch nach. Die Pfarrer der Markusgemeinde trugen dem auf ihre Weise Rechnung. Sie mahnten zur Buße und betonten den Ernst des göttlichen Gerichts. Insbesondere Friedrich Flemming brachte dies in seinen Stadtparkpredigten und Gemeindebriefen immer wieder zum Ausdruck.

Aber neben Ernst und Trauer regte sich zunehmend neues Leben in der Gemeinde. Die starke Konzentration auf die Pfarrerpersönlichkeiten ging zurück und an ihre Stelle trat ein stärkeres Gemeindebewusstsein. Es kam unter anderem dadurch zum Ausdruck, dass die Gemeindebriefe der einzelnen Pfarrer durch eine Gemeindezeitung, den „Markusboten”, ersetzt wurden.

Der Wille zum Neuaufbau führte 1958 zur Wiederherstellung des Pfarrhauses in der Liliencronstraße 15. Es war insbesondere für die Arbeit mit Kindern ein großer Gewinn, dass die Kindertagesstätte hier unter besseren Bedingungen als zuvor arbeiten konnte. Die kargen Nachkriegsjahre, in denen Pfarrer Klamroth die Kinder mit einem Ausflug in LKWs der amerikanischen Besatzungsarmee erfreuen konnte, waren nun überwunden.

Überhaupt galt das Augenmerk der Gemeinde stark der jungen Generation. Dem Kindergottesdienst widmete sie deshalb viel Aufmerksamkeit. Und für die Jugendlichen bemühte sie sich um vielfältige und zeitgemäße Angebote in der Liliencronstraße.

Für die geistliche Prägung der Gemeinde waren die Bibelwochen, die jährlich einem Bibelabschnitt und einem ausgesuchten Thema gewidmet waren, ein wichtiger Beitrag.

Raus aus den Ruinen

01 | Pfarrer Friedrich Flemming bei der Predigt im Stadtpark
02 | Deckblatt erstes Exemplar Markusbote, Dezember 1959
03 | Haus Liliencronstraße 15 nach dem Wiederaufbau, vorn die Rutsche der Kindertagesstätte
04 | Kinderausflug in Lastwagen der US-Armee, 1947
05 | Einladungskarte Bibelwoche 1960/61, außen
06 | Einladungskarte Bibelwoche 1960/61, innen
07 | Einladungskarte Bibelwoche 1963